Der Ring der Erde

Zur Fanfiktion:

Angefangen wurde die Fanfiktion ca. 2010/2011 und fertig gestellt in 2013. Daher beruhen noch manche Satzkonstruktionen auf meinem alten Schreibmodell. Sie spielt in dem „Herr der Ringe“ Universum von J.R.R. Tolkien. Als Grundlage wurden die Filme, als auch die Bücher verwendet. Für die elbische Sprache kam ein online Übersetzer, als auch ein elbisches Wörterbuch zum Einsatz. Manche Dialoge wurden teils direkt aus den Büchern oder Filmen entnommen. Die Fanfiktion umfasst 60 Kapitel mit insgesamt 850 Seiten.

Ein großer Dank gilt meiner Betaleserin, die hier nicht namentlich gennannt werden will. Nicht nur hat sie meine Grammatik, Satzbau und Rechtschreibung korrigiert, sondern die entnommenen Dialoge aus den Filmen abgeglichen. Vielen Dank!


Klappentext:

Als Gwen nachts den Tod in die Augen blickt, findet sie sich im nächsten Moment in einer anderen Welt wieder. Wie und warum sie nach Mittelerde kam, ist ihr völlig unklar. Dabei ist das der Schlüssel nach Hause zu kommen. Denn Mittelerde ist ganz und gar kein sicherer Ort. Ein Krieg steht kurz bevor und Gwen ist gezwungen ihren Teil dazu beizutragen.


Kapitel 1

Ein schrilles Klingeln störte die Ruhe, die sich eben noch im Zimmer befand. Verschlafen öffnete Gweneth ihre Augen und streckte mürrisch ihren Arm aus, der ihren Wecker tapsend suchte. Schließlich fand sie ihn und sie schlug mit voller Wucht auf die „Aus“- Taste. Das Klingeln stoppte und sie drehte sich genüsslich auf ihren Rücken. Eigentlich wollte sie wieder einschlafen, doch sie spürte, dass dies nun nicht mehr möglich war.
`Scheiß Wecker… ´
Starr sah sie an ihre weiße Zimmerdecke und seufzte laut. Langsam senkte sich ihr Blick und ließ ihn über ihre magere Einrichtung schweifen, die im sanften Tageslicht erhellt wurden. Gegenüber ihrem Bett, unter dem großen Fenster, stand ihr Schreibtisch auf dem ihr Laptop lag und ihr Arbeitsstuhl. Links daneben befand sich ein Wandschrank und gegenüber davon eine kleines rotes Sofa. An den Wänden hingen Poster von allen möglichen Bands, so dass es kaum ein Poster freien Platz gab. Schnell warf sie einen Blick auf ihren Wecker, der auf einer Ablage neben ihrem Bett stand und seufzte abermals, als er 9.00 Uhr anzeigte.
Ein letztes Mal wischte sie sich den Schlaf aus den Augen und stand auf. Schnell schnappte sie sich ihren BH, einen viel zu weiten Pulli und die alte Jogginhose. Geschwind zog sie sich an und ließ noch einmal ihren Blick über die Poster schweifen.
´Zum Glück bin ich nicht mehr so fanatisch auf die Bands wie mit 16…´
Barfuß tapste sie zur Tür, betrat den Gang und steuerte nach links auf die Badtür zu.
Schnell putzte sie ihre makellosen weißen Zähne und klatschte sich kaltes Wasser ins Gesicht, das sie gleich darauf erfrischte. Danach warf sie einen Blick in den Spiegel und stöhnte, als sie ihre ebenholzbraunen Haare betrachtete, das in allen möglichen Richtungen abstand. Ihre topasfarbenen Augen blitzten kurz vor Ärger auf, als sie sich ihre Bürste schnappte und ihre hüftlangen Haare bearbeite, bis sie endlich glatt und glänzend waren. Zufrieden lächelte sie ihr Spiegelbild an und stricht sich eine Strähne ihres Haares hinter ihr Ohr.
Schnell cremte sie ihre bronzene Haut noch ein und band ihr Haar zu einem lockeren Zopf zusammen.
Nachdem sie sich nun etwas frisch gemacht hatte, verließ sie das Bad und tapste die hölzerne Wendeltreppe hinunter ins Wohnzimmer.
Sobald sie ihren Fuß auf den Boden gesetzt hatte, ertönte ein lautes Tröten und Gweneth sah erschrocken auf. Vor ihr standen ihre Eltern, beide mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht und Partyhüte auf den Köpfen, sowie kleine Tröten in der Hand.
„Alles Gute zu deinem 25ten Geburtstag!!!“ riefen beide unisono und umarmten die noch leicht perplexe Gweneth.
„Danke…“ murmelte sie und drückte ihre Eltern an sich. Schließlich ließen die beiden ihre Tochter los und manövrierten sie zum Esstisch, der hinter dem Sofa stand.
Der Tisch war reich gedeckt mit Wurst, Käse, Trauben und Brötchen und eine große Schwarzwälder Kirschtorte. Mit Schokostreuseln stand dick eine 25 drauf. Gweneth grinste und konnte es sich nicht verkneifen mit dem Finger Sahne von der Torte zu nehmen und schnell zu essen.
Ihre Mutter lachte und warf ihr dabei einen tadelnden Blick zu. Gweneth verkniff sich ein Grinsen und setzte sich an den Tisch.
„Na meine kleine, wie fühlt man sich so mit 25?“ fragte ihr Vater, der ihr ein Brötchen reichte.
„Nicht anders als mit 24… schätz ich mal.“ Grinste sie, schnitt ihr Brötchen auseinander, belegte es mit Salami und biss herzhaft rein.
„Dieses Jahr ist aber ein besonderer Jahr… immerhin hast du dein Abschluss auf der Kunsthochschule gemacht und bist jetzt eine freie Künstlerin.“ Meinte ihre Mutter, die sich gerade eine Traube in den Mund schob.
„Schon… aber ein Atelier fehlt mir immer noch… und eine Wohnung brauch ich auch noch. Ich mein, ich finds zwar lieb von euch, dass ich in meinem alten Zimmer schlafen, aber ich brauch einfach was Eigenes. Immerhin bin ich ja jetzt 25…“
´Und Männer kann ich hier ja auch keine mitnehmen.´ fügte sie in Gedanken noch hinzu.
„Wir haben dich gern hier Gwen.“ Sagte ihr Vater liebevoll und strich ihr mit der Hand über ihren Arm. Gweneth sah ihn nur an und biss ins Brötchen.
„Ich brauch trotzdem was Eigenes.“ Murmelte sie mit vollem Mund und ihre Mutter lachte leise. Vermutlich verstand ihre Mutter auch wieso.
„Reich mir mal deinen Teller Gwen.“ Sagte sie und Gwen gehorchte. Mit den Augen verfolgte sie die Bewegungen ihrer Mutter und musste wieder einmal zugeben, dass sie ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten war. Nur den sturen Charakter hatte sie von ihrem Vater. Ihre Mutter gab ihren Teller zurück, auf dem nun ein großes Stück Torte thronte.
Gweneth verschlang alles und als alle mit dem Frühstück fertig waren und der Tisch aufgeräumt war, gab es Geschenke.
Ihre Mutter verschwand kurz und als sie wieder kam, hatte sie ein kleines Kästchen bei sich und einen großen Umschlag. Nervös rutschte Gweneth auf ihrem Stuhl hin und her, denn sie wusste was in dem kleinen Kästchen war. Es war ein Erbstück, das nun schon seit mehreren hundert Jahren in Familienbesitz war. Schon als kleines Kind wollte Gweneth dies unbedingt haben, doch ihre Mutter hatte ihr immer wieder erklärt, dass sie es mit 25 bekommen würde. Nun war der ersehnte Tage endlich da.
Ihre Mutter legte beides vor Gweneth hin und setzte sich dann neben sich. Vorsichtig öffnete Gweneth das Kästchen und besah staunend den Ring, den sie nun ihr eigen nennen durfte. Zwar hatte sie ihn schon an dem Finger ihrer Mutter bewundert, aber so in dem Kästchen sah er auf einmal viel schöner aus.
„Als ich so alt war wie du, bekam ich damals den Ring von deiner Oma und sie bekam ihn von ihrer Mutter und so weiter… Es wird erzählt, dass nun dieser Ring schon seit mehr als 700 Jahren in unserer Familie weitergegeben wird. Und immer am 25ten Geburtstag des Kindes wird er weitergegeben. So gebe ich nun dir diesen Ring auf das du ihn deinem Kind gibst, an seinem 25ten Geburtstag.“
Kurz sah ihre Mutter Gweneth streng an, die nun aufblickte und ihre Mutter fest ansah.
„Schwörst du, diesen Ring vom heutigen Tag an zu tragen und niemals abzulegen, bis eins
deiner Kinder das 25te Lebensalter erreicht! Schwörst du, dass du ihn dann weitergibst, so wie ich ihn dir weitergegeben habe! Schwörst du, diesen Schwur auch dein Kind schwören zu lassen, wenn die Zeit reif ist!“
Gweneth schluckte und eine Gänsehaut lief ihr den Rücken hinunter. Der Himmel verdunkelte sich kurz und legte das Wohn-Esszimmer in Schatten.
„Ich schwöre!“ flüsterte Gweneth und schob sich den Ring auf ihren linken Mittelfinger. Die Wolken zogen weiter und ließen die Sonnenstrahlen wieder hindurch.
Im Licht betrachtete sie den Ring nun genauer. Er bestand aus drei goldenen stränge, die sich kunstvoll selbst umschlingen und ein wunderschönes, zartes Muster bildeten. In diesem Muster war ein Topas eingelassen, der filigran geschliffen war und sich im Licht tausendfach brach. Man hatte das Gefühl, direkt in diesen Stein hineinblicken zu können, so klar war er.
„Deine Augen sind genau wie der Stein.“ Murmelte leise ihr Vater und Gweneth sah ihn erstaunt an.
´ Er hat recht… meine Augen haben genau dieselbe Farbe, wie dieser Stein.´
Sie streckte ihre Hand von sich und betrachtete den Ring aus der Entfernung. Er war schön und bezauberte sie mit ihrem Anblick. Ihr schien es, als würde der Ring angenehm warm werden und leicht pulsieren. Wie ein immerwährender Herzschlag, der sie mit Selbstvertrauen und einem Glücksgefühl durchströmt. Gweneth lächelte und sah dankend ihre Mutter an, die sehnsüchtig auf den Ring starrte.
„Ich hoffe du sorgst gut um ihn.“ Sagte sie und sah Gweneth bittend an.
„Mach dir keine Sorgen, Mama! Ich pass gut auf ihn auf.“
Da fiel ihr siedend heiß der Umschlag ein und gespannt öffnete sie ihn. Darin lag eine Besitzerurkunde und ein Kontoauszug. Verstört sah Gweneth beides an und sah schließlich zu ihren Eltern, die sie beide angrinsten.
„Was ist das?“ fragte sie und warf wieder ein Blick auf die beiden Sachen.
Dieses Mal war es ihr Vater, der sprach.
„Du weißt ja vermutlich, dass deine Oma eine recht vermögende Frau war. Als sie vor wenigen Jahren starb, hinterließ sie ein Haus und eine reichliche Summe. Da wir aber ebenfalls ein Haus besitzen und genug Geld, haben wir entschlossen, dir das Haus als auch ihr Konto ihm Wert von vier Millionen Euro zu überlassen.“
Gweneth klappte der Mund auf und ihr Blick wanderte wieder zu dem Kontoauszug.
´tatsächlich… oh mein Gott, so viele Nullen hab ich noch nie in meinem Leben gesehen… sind die beiden denn wahnsinnig!´
„Aber…“ „Kein aber, Gweneth! Wir haben uns entschieden und nun ist das alles deins!“ meinte ihr Vater streng und sie schloss den Mund.
„Ist das Wirklich meins?“
Ihre Eltern wechselten einen schnellen Blick und fingen an zu grinsen.
„Das ist wirklich alles deins.“
Sie fing an zu strahlen und umarmte ihre Eltern glücklich.
„Ich danke euch!“
´Das ist wirklich der beste Geburtstag in meinem Leben!´

Kapitel 1-10

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Kapitel 11-20

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

Kapitel 21-30

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

Kapitel 31-40

31

32

33

34

35

36

37

38

39

40

Kapitel 41-50

41

42

43

44

45

46

47

48

49

50

Kapitel 51-60

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