Der Ring der Erde

Kapitel 42

Seit einer Woche war sie schon wieder zu Hause.
Ihre Eltern hatten beschlossen, so lange bei ihr zu bleiben, bis es ihr wieder besser ging, doch Gweneth hatte das Gefühl, als würde es ihr mit jedem Tag schlechter gehen. Sie aß zwar regelmäßig und schlief viel, doch jeden Abend weinte sie sich die Augen aus, wenn der Schmerz sie erneut überrollte. Sie träumte jede Nacht, dass sie jene verlor, die sie so sehr vermisste und ihre innerliche Verzweiflung und der Schmerz fing auch an, sich äußerlich zu zeigen.
Ihre Haare wurden stumpf, struppig und kraftlos. Dunkle Ringe zierten ihre stetig geröteten Augen, die oft glanzlos ins Leere starrten. Ihre bronzene Haut wurde spröde, verlor ebenfalls an Glanz und wirkte nur noch schmutzig.
Ihre bisherige beste Freundin hatte sich nach dem Begräbnis von Gweneths leerem Sarg nach Australien abgesetzt und somit hatte sie ihre einzige Freundin verloren. Sie wusste nicht, ob sie ihr überhaupt sagen wollte, dass sie noch am Leben war. Sie spürte, dass ihr Körper nicht noch mehr Aufregung um sie selber verkraften konnte und sie zog sich unbewusst immer mehr in sich zurück. Im Keller, in dem ihr Atelier war, verbrachte sie die meiste Zeit ihres Tages, der an ihr nur so vorüberzog. Sie malte und zeichnete viel, doch waren es immer nur Erinnerungen. Es schien, als wäre ihre eigene Kreativität überlagert von den vielen Eindrücken aus Mittelerde.
An einem Montagabend saß sie, wie jeden Abend, in ihrem Atelier und sah starr auf ihr fertiges Bild vom goldenen Wald. Obwohl sie sehr talentiert war, konnte sie die Stimmung und Atmosphäre des Waldes nicht einfangen.
´Zu magisch… zu einzigartig war der Ort. Ein Jammer, dass ich es nicht auf die Leinwand bringen kann.´
Seufzend legte sie den Pinsel weg und sah ein letztes Mal auf das Bild. Langsam stand sie auf und tapste schwerfällig hinauf in ihr Schlafzimmer. Dort angekommen, ließ sie sich auf ihr Bett fallen, hatte dabei aber so viel Schwung, dass sie abrutschte und sich auf dem Boden wiederfand. Fluchend rieb sie sich die schmerzende Schulter und rappelt sich langsam auf, dabei bemerkte sie aus dem Augenwinkel, dass etwas unter ihrem Bett lag. Neugierig legte sie sich auf den Boden und sah unter ihr Bett. Mittig auf dem Boden lag ein Päckchen, eingeschlagen in silbernen Stoff und mit einem Mal wusste sie, was dies war. Aufregung packte sie und sie versuchte, danach zu greifen. Ihre Schulter protestierte jedoch heftig und sie zog ihren Arm laut fluchend zurück.
„Ist etwas passiert?“, hörte sie plötzlich die aufgeregte und besorgte Stimme ihrer Mutter. Gweneth sah zur Seite und erkannte die Füße ihrer Mutter durch den Spalt zwischen dem Boden und ihrem Bett.
„Ich bin nur vom Bett gefallen.“
Seufzend richtete sie sich auf und strich sich ihre Haare zurück.
„Kannst du mir helfen? Ich komme da nicht ran“, fragte sie und sah wieder unter ihr Bett.
Ihre Mutter kniete sich hin und griff nach dem Päckchen. Als sie es hervorzog, war es voller Staub, dennoch war der Stoff trotz Schmutz schön wie eh und je. Schnell nahm Gweneth das Päckchen aus den Händen ihrer Mutter und pustete die gröbsten Staubflocken von dannen.
„Was ist das?“, fragte ihre Mutter, als Gweneth mit einem sanften Lächeln über den fließenden Stoff strich.
„Das war ein Geschenk der Herrin Galadriel.“
„Der Elbin?“
Gweneth nickte und setzte sich auf ihr Bett.
„Wie ist es unter dein Bett gekommen?“
„Vermutlich ist es mir beim Auspacken runtergefallen und ich hab es nicht bemerkt…. So was ist mir schon mal passiert.“
Ihre Mutter strich vorsichtig über den silbernen Stoff.
„Es ist so weich.“
Gweneth lächelte ihr zu und öffnete dann das silberne, geschmeidige Band welches das Päckchen zusammen hielt. Ohne groß Kraft anwenden zu müssen, glitt das Band herunter und Gweneth schlug vorsichtig den Stoff beiseite. Sie enthüllte einen hellen Stoff und darauf lag ein silberner Kamm. Sofort sprang ihre Mutter auf, schaltete das Licht ein und erst die Helligkeit entfaltete die ganze Pracht des Kamms.
„Ooohh“, hauchten beide und vorsichtig nahm Gweneth den leichten Kamm in die Hand.
Der Griff des Kamms hatte die Form eines Mallornblattes und war so groß wie ihre ganze Handinnenfläche. In die grüne Oberfläche, waren feine Silberäderchen eingelassen, die von drei großen Adern ausgingen. Diese drei Adern bildeten dann die fingerlangen, schmalen Zinken des Kamms. Es sah so echt aus, dass Gweneth befürchtete, ihn zu zerbrechen, wenn sie ihn nur zu fest hielt. Langsam drehte sie ihn um und bestaunte die silberne Unterseite, in die auch feine, etwas hellere Silberäderchen eingearbeitet waren.
„Was für ein kostbares Geschenk“, murmelte ihre Mutter und bestaunte ihn mit großen Augen.
„Kann ich ihn deinem Vater zeigen?“
Gweneth nickte und legte den Kamm vorsichtig in die Hand ihrer Mutter. Schnell sprang diese auf und eilte die Treppe nach unten. Erst dann besann sich Gweneth auf den Rest des Päckchens zurück. Vorsichtig strich sie über den weißen Stoff, doch erst als sie ihn bewegte, fing er an, in einem leichten Goldton zu schillern. Verwundert hielt sie inne und hob den Stoff hoch. Erst jetzt merkte sie, dass der Stoff etwas anderes war, als die bloße Unterlage zum Kamm. Schnell stand sie auf und legte den Stoff ausgebreitet auf ihr Bett. Völlig verdutzt stellte sie fest, dass die Kammunterlage ein kostbares Kleid darstellte, würdig für eine hochrangige Elbin.
Das Überkleid bestand aus einem schlichten, weißen Stoff, der sich anfühlte, wie fließendes Wasser. Der Ausschnitt war V-förmig und zog sich bis zu ihren Schultern. Sie sah genauer hin und erkannte, dass der Stoff durchwoben war mit hellgoldenem Faden. Der Saum des Kleides war in einem hellgoldenen Band gefasst und reich bestickt mit floralen Ornamenten aus dunkelgoldenem Faden. Hier und dort meinte sie, kleine, funkelnde Edelsteine zu erkennen, die im Saum eingearbeitet worden waren. Die Ärmel lagen bis zum Ellenbogen eng an, teilten sich dann V-förmig und reichten fast bis auf den Boden. Dabei wurde der hellgoldene Brokatstoff sichtbar, welcher das Unterkleid darstellte und in goldenen Spitzen endete. Ein Gürtel, farblich passend zu den Säumen, zierte den Hüftbereich. Darunter war das Überkleid an zwei nahe beieinander liegenden Stellen fast bis in die Mitte der Oberschenkel gerafft und enthüllte erneut das Unterkleid, das im Licht funkelte.
Mit einem Mal hörte sie wieder Schritte, welche die Treppe hinauf gingen und schnell legte sie das Kleid zusammen. Innerlich wollte sie nicht, dass Ihre Mutter von dem Kleid erfuhr, auch wenn sie sich über den Grund nicht recht im Klaren war. Das Gewand war ihr kleines Geheimnis und niemand sollte es jetzt sehen. Sie räumte es in ihren Kleiderschrank und setzte sich dann schnell aufs Bett, als ihre Mutter auch schon wieder in ihrem Zimmer erschien. Ihre Mutter schien nichts bemerkt zu haben, sondern gab ihr den Kamm zurück. Erleichtert legte sie den Kamm auf ihr Nachttischchen und wollte sich dann schlafen legen. Ihre Mutter musste ihr noch etwas beim Umziehen helfen, denn weit bekam sie den Arm nicht hoch. Ihre Schulter schmerzte nicht mehr so schlimm wie zu Beginn, dennoch spürte sie die Schulter ab und an heftig. Schließlich begab sie sich zu Bett und betrachtete noch ein wenig verträumt den Kamm, der im Mondschein leicht schillerte. Erinnerungen an den Goldenen Wald drangen vor ihr geistiges Auge und ließen sich ihr Innerstes zusammenkrümmen. Erneut stiegen ihr die Tränen hoch, wie jede Nacht, wenn sich ihr verkümmertes Herz nach Mittelerde sehnte und erneut zuckten ihre Schultern im gleichen Rhythmus wie ihre qualvollen Schluchzer. Erst als sie keine Kraft mehr besaß, um weitere Tränen zu vergießen, fiel sie in einen erdrückenden, alptraumdurchzogenen Schlaf, voller Schmerzen und Erinnerungen.

Die Tage zogen an ihr vorbei und ehe sie es sich versah, war es schon Sommer. Die Vögel zwitscherten im Garten, um den sich ihre Eltern liebevoll kümmerten. Noch immer wohnten ihre Eltern bei ihr und machten auch keine Anstalten, wieder zu gehen, doch Gweneth war es gleich. Sie fühlte sich mit jedem Tag leerer und nichts schien mehr wirklich zu ihr durchzudringen. Selbst das Malen und das Zeichnen hatte sie aufgegeben. Die meiste Zeit saß sie in ihrem Atelier oder in einem Liegestuhl im Garten und starrte vor sich hin. Selten schlief sie in ihrem Bett, denn meistens lag sie abends in ihrer Gartenliege, eingehüllt in viele Decken und starrte in den Himmel. Wenn sie zu ihm hinauf sah, fühlte sie sich Mittelerde ein klein wenig näher und manchmal fragte sie sich, ob einer ihrer Freunde zur selben Zeit in den Himmel sah wie sie. Dennoch war ihr bewusst, dass dies nicht der Sternenhimmel war, den sie in Mittelerde immer so bewundert hatte. Der Reichtum der Sterne fehlte und selbst das Funkeln schien hier auf der Erde blasser. Tränen stiegen empor und sie weinte, wie jeden Abend und fiel voller Erschöpfung in eine quälende Dunkelheit.
Jeden Abend und jeden Morgen kämmte sie sich mit dem Kamm der Herrin Galadriel, doch nur ihre Eltern bemerkten ihre äußerlichen Veränderungen. Sie selbst nahm es nicht wahr. Immer mehr fühlte sie sich wie eine Puppe und nicht wie ein normaler Mensch. Langsam, aber kontinuierlich, verspürte sie nicht mehr den Drang, irgendetwas überhaupt zu tun. Selbst zu essen schien ihr nicht mehr so wichtig. Wenn ihre Eltern nicht gewesen wären, hätte sie damit einfach aufgehört.
Ohne, dass sie es wirklich realisierte, war es schon Ende Juni, als ihre Mutter plötzlich beim Abendessen in Tränen ausbrach. Verwirrt hob Gweneth ihren Blick von ihren Spaghetti, die nach Pappe schmeckten und starrte ihre Mutter an, die ihre Hände vors weinende Gesicht geschlagen hatte. Ihr Vater legte tröstend eine Hand auf die bebenden Schultern ihrer Mutter und verwirrt sah Gweneth zu ihnen.
„Mama, warum weinst du denn?“, fragte Gweneth und merkte erst jetzt, wie brüchig ihre Stimme war.
Da fragte sie sich unweigerlich, wann sie das letzte Mal gesprochen hatte, konnte sich daran aber nicht mehr erinnern. Leicht verwirrt richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Eltern, die ihr gegenüber saßen. Noch immer weinte ihre Mutter, beruhigte sich jedoch langsam wieder und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Ich weine… weil ich es kaum ertrage, dich so zu sehen.“
„Wie meinst du das?“, fragte Gweneth, noch immer verwirrt.
Ihr Vater reichte ihrer Mutter ein Taschentuch und warf einen schnellen Blick zu seiner Tochter.
„Ist es dir noch nicht aufgefallen?“, fragte nun ihr Vater.
„Wovon redet ihr denn? Was soll mir denn aufgefallen sein?“
„Wie du dich verändert hast?“
Immer noch verwirrt sah sie zwischen den beiden hin und her. Erst jetzt merkte sie, dass sich ihre Eltern verändert hatten. Ihre Sorgenfalten waren tiefer geworden und unter ihren Augen lagen dunkle Augenringe.
„Inwiefern habe ich mich denn verändert?“
Beide starrten sie an.
„Du… tust einfach gar nichts mehr. Du isst kaum etwas, noch arbeitest du an neuen Projekten. Du bist nicht mehr die fröhliche Tochter, die wir einst hatten.“
Gweneth sah schuldbewusst auf ihren Teller herab und Tränen sammelten sich in ihren Augen.
´Wie oft habe ich schon geweint… und immer wieder vergieße ich noch mehr Tränen. Ich… habe nicht mehr die Kraft, meinen Eltern etwas vorzulügen.´
„Ich fühle mich nur so… leer“, hauchte sie und sah durch einen Tränenschleier ihre Eltern an.
„Es fühlt sich an, als hätte ich etwas verloren… etwas, das mich am Leben gehalten hat.“
Tränen tropften in ihre Spaghetti.
„Ich vermisse alles so schrecklich… meine Freunde… Éomer… meinen Bruder. Einfach alle, die ich doch so sehr liebe und ohne die ich…. nicht leben kann.“
Sie senkte leicht beschämt ihren Kopf und mit einem Mal wurde sie in eine sanfte Umarmung gezogen. Ehe sie es sich versah, weinte sie sich an der Schulter ihres Vaters aus, der sie vorsichtig hochhob und sich, mit ihr auf dem Schoß, auf das Sofa setzte.
Sie weinte noch immer und jemand strich ihr beruhigend über den Rücken. Nach einer gewissen Zeit beruhigte sie sich wieder und jemand gab ihr ein Taschentuch. Dankend nahm sie es an, wischte ihr Gesicht trocken und schnäuzte sich geräuschvoll die Nase. Dann rutschte sie langsam von dem Schoß ihres Vaters und befand sich nun zwischen ihren Eltern, die sie besorgt musterten. Ihre Mutter strich ihr eine Strähne aus der Stirn und wischte eine kleine Träne weg.
„Wir haben uns gefragt“, begann ihre Mutter zaghaft, „ob du versucht hast, zurückzukehren.“
„Nach Mittelerde?“, fragte sie verblüfft und sah ihre Eltern an, die jedoch voller Ernst waren.
„Nein… warum sollte ich auch. Gandalf meinte, dass der Ring nicht mehr funktionieren würde, wenn der Eine Ring zerstört sei… das heißt also, wenn er funktioniert, muss ich davon ausgehen, dass Mittelerde bereits zerstört wurde und Sauron den Ring zurück erobern konnte… damit wüsste ich auch, dass alle anderen gestorben sind.“
Sie sah auf ihre schlanken Hände herab, die immer noch Schwielen von den Schwertkämpfen trugen.
„Was wäre aber, wenn er trotzdem noch funktionieren würde?“, fragte ihre Mutter und Gweneth versteifte sich.
„Tu das nicht, Mama… gib mir keine Hoffnung“, flehte sie mit leiser Stimme und unweigerlich verkrampfte sich ihr verstümmeltes Herz.
Doch sie schien es entweder nicht gehört zu haben oder ignorierte Gweneth.
„Wenn du könntest, würdest du dann zurückkehren?“
Mit großen, glasigen Augen sah sie ihre Mutter an, die jedoch nicht wütend zu sein schien, sondern sie ernsthaft ansah.
„Wenn ihr damit einverstanden wäret, dann ja“, hauchte sie leise.
„Warum wartest du auf unseren Segen?“, fragte ihr Vater.
Sie sah zu ihm, als ob die Antwort nicht schon klar wäre.
„Ich habe euch ein Jahr lang alleine gelassen, ohne zu wissen, wie es mir geht. Es war für euch die Hölle auf Erden und ein zweites Mal möchte ich euch das nicht antun.“
Beide nickten und strichen dann lächelnd über Gweneths Schopf.
„Du würdest aber unseren Segen haben.“
Mit großen Augen sah sie abwechselnd zwischen ihren Eltern hin und her.
„Ihr würdet mich gehen lassen?“
„Ja… wir haben schon zu Beginn gesehen, dass es dir nicht gut ging, doch hofften wir, dass es dir eines Tages besser gehen würde und obwohl du dich später zumindest äußerlich zum Positiven verändert hast, konnten wir in deinen Augen den Schmerz sehen. Immer mehr wurdest du zu jemand unnahbaren und immer mehr zogst du dich vor uns zurück. Dir ging es immer schlechter und somit haben wir uns entschlossen, dich gehen zu lassen… natürlich nur solange du uns ab und zu besuchst.“
Zum aller ersten Mal seit Monaten lächelte Gweneth und es war anstrengender, als sie gedacht hatte.
„Danke!“, hauchte sie aus tiefstem Herzen und ihr Lächeln wurde breiter.
„Komm, versuch doch gleich, ob du den Ring nutzen kannst.“
„Jetzt? Gleich? Was ist, wenn ich es aber schaffe und sofort von hier verschwinde?“
„Nein, ich meine nicht gleich mit dem Reisen, sondern du sagtest etwas davon, dass du die Schwingungen und Gefühle der Natur fühlen kannst… versuch es doch einmal damit.“
„Oh, ok.“
Nervös und mit klopfendem Herzen zog sie ihre Füße in den Schneidersitz und schloss die Augen. Erst störte der Gedanke immer wieder, dass es keinen Sinn machte und es nicht funktionieren würde, doch tief in ihrem Herzen wollte sie es unbedingt. Also verdrängte sie ihre störenden Gedanken und konzentrierte sich auf das Haus, dessen Holz reichen würde, um sie etwas fühlen zu lassen. Ganz langsam lehnte sie sich zurück und berührte mit dem Kopf das Holz ihres Hauses. Sie konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, doch keine fremden Emotionen und Gefühle konnte sie spüren. Schon wollte sie enttäuscht den Kopf heben, als sie doch innehielt. Ganz klein, eher wie ein flackerndes Kerzenlicht war da etwas in ihr, dass nicht ihr gehörte. Sofort griff sie gierig nach der Flamme und mit einem Mal spürte sie das trockene, alte Holz, das sich starrköpfig gegen die Naturgewalten auflehnte. Ihr verkrüppeltes Herz fing langsam an zu heilen und zum ersten Mal seit Monaten, spürte sie wieder etwas. Freude pulsierte durch ihre Adern und versetzte sie fast in einen berauschenden Zustand. Als sie sich wieder zurückzog und die Augen öffnete, rollten die ersten Freudentränen über ihre Wangen.
„Es hat funktioniert.“

Kapitel 1-10

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5

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9

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Kapitel 11-20

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17

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Kapitel 21-30

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Kapitel 31-40

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37

38

39

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Kapitel 41-50

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46

47

48

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Kapitel 51-60

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