Kapitel 44
Unter ihrem Gesäß spürte sie die Kälte des Steins und der kühle Wind strich ihr über die Wange. Ihr Herz hämmerte vor Aufregung und Neugierde. Endlich war sie wieder hier, doch was würde sie erwarten? Langsam öffnete sie ihre Augen und musste diese schnell wieder schließen, als die Sonne sie blendete. Genervt, dass sie noch nicht sehen konnte, atmete sie die Luft tief ein, konnte jedoch nur die frische des Windes riechen. Hoffnung schwoll in ihrer Brust an und schickte dann ihre Finger auf Wanderschaft. Ihre Finger tasteten um sie herum und befühlten den rauen Stein darunter, doch nichts Ungewöhnliches konnte sie entdecken. Dann, ganz langsam öffnete sie erneut ihre Augen, die erneut von der Sonne geblendet wurden, doch dieses Mal gab sie nicht nach. Sie blinzelte angestrengt und ganz langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Helligkeit. Sie saß auf einem kleinen Vorsprung, nicht weit von den Pelennorfeldern entfernt. Die Pelennorfelder zeigten kein Anzeichen einer Zerstörung, sondern lagen grün unter der Sonne und erneut wuchs die Hoffnung weiter in ihr heran. Mit dröhnendem Herzen ließ sie ihren Blick nach rechts wandern und nicht weit entfernt von ihr erhob sich die Stadt der Könige. Tränen traten ihr in die Augen und ihre Hände zitterten, als sie einen Schluchzer unterdrückte. Ihr Herz bebte, als sie die Stadt erblickte, die in all ihrer Pracht in der Morgensonne zu leuchten schien. Ihre Augen wanderten über die Ringe und hoch zu den Bannern der Stadt, die im Winde wehten. Die ersten salzigen Tropfen liefen ihr aus den Augen und sie legte ihre Hände über ihren Mund, um die leisen Schluchzer zu unterdrücken.
´Sie haben gesiegt! Sauron wurde vernichtet! ´
Glücksgefühle durchwallten sie und ihr Herz jubilierte. Tränen wie Sturzbäche flossen ihr die Wange hinunter und benetzten ihre Rüstung. Weinend und leise schluchzend konnte sie ihre Augen nicht von der Stadt nehmen und der Knoten in ihrer Brust wurde etwas lockerer. Sie wusste zwar nicht, ob ihre Freunde überlebt hatten, doch die Hoffnung darauf ließ sie erzittern. Der Drang, hinein zu gehen, wuchs immer stärker in ihr und als sie schließlich ihre letzte Träne vergossen hatte, stand sie mit zittrigen Beinen langsam auf. Die Reise war anstrengend gewesen und ihr Körper schrie nach Ruhe, doch ihr Geist preschte ihren Körper weiter voran. Sie konnte nicht warten, sondern musste mit eigenen Augen sehen, in welcher Verfassung die Stadt war. Langsam begann sie den Abstieg, der länger dauerte, als sie gedacht hatte und endlich befand sie sich auf den weiten Feldern. Querfeldein lief sie in die Richtung des großen Eingangstores und sie konnte ihre Augen von dem wohltuenden Anblick nicht abwenden. Die mächtigen Mauern kamen immer näher und sie erkannte Holzgerüste an verschiedenen Stellen der Mauer und an den Ringen der Stadt. An ihnen wurde kräftig gearbeitet und stellten den alten Glanz wieder her. Ihr Blick wanderte über die große Stadt, die hell leuchtete und sie reihte sich dann bald in die Schlange der Reisenden ein, die Richtung Eingang strömte. Es waren einfache Menschen, die auf ihren Kuhkarren saßen und ihre Habseligkeiten auf den Rücken trugen. Ihre Gesichter zeugten noch von den Jahren der Angst, doch in ihren Augen lag Freude und Erleichterung. Sie nickte ihren Mitreisenden freundlich zu, doch als sie von ihnen angestarrt wurde, merkte sie, wie auffällig sie in ihrer Rüstung war. Schnell setzte sie ihre Kapuze auf und zog diese tief in ihr Gesicht. Aus dem Schatten der Kapuze erkannte sie, wie sie der Stadt näher kam und mit jedem Schritt, den sie ging, schlug ihr Herz schneller. Immer höher wurden die Mauern, bis sie schließlich in deren Schatten trat und das Tor in greifbarer Nähe war. Da erst merkte sie, dass die großen, wunderschönen Flügeltüren nicht mehr an ihrem Platz waren. Anstelle dessen war ein Schlagbaum aufgestellt worden, an dem die Wachen auf und ab liefen und die Reisenden kontrollierten. Nun staute sich die Schlange etwas und Gweneth hatte keine Idee, was sie als Grund ihrer Reise nennen sollte. Doch ehe sie sich versah, war sie an der Reihe und der große Soldat in seiner silbernen Rüstung sah sie argwöhnisch an.
„Was führt Euch her, Reisende?“, fragte er mit müder Stimme, aber wachsamen Augen.
„Ich möchte zum König“, antwortete sie wahrheitsgemäß.
„Dann seid ihr wohl wegen der königlichen Hochzeit in zwei Tagen gekommen?“
Gweneth fiel fast die Kinnlade herunter, aber schnell besann sie sich und nickte eilig.
„Tretet ein“, sprach er, trat beiseite und sie schlüpfte an der Seite des Schlagbaumes hindurch in die Stadt hinein.
´Eine Heirat? Ich bin ja mal gespannt, wer nun König geworden ist. Ich mein, es müsste eigentlich Aragorn sein, wenn er nicht in der Schlacht gefallen ist. Ach, ich sollte mir nicht so viel Hoffnung machen, ansonsten bin ich nur umso enttäuschter, wenn er nicht König ist. ´
Seufzend lief sie weiter durch die Menschenmenge hindurch, immer Ausschau haltend nach einem bekannten Gesicht, aber sie konnte niemanden erkennen. Anstelle dessen betrachtete sie das freudige Wuseln der Menschen, die mit einem Lachen und glücklichen Gesichtern die Stadt putzten und anscheinend für die bevorstehende Hochzeit herrichteten. Einen kurzen Moment lang drangen Bilder der Schlacht vor ihr geistiges Auge und ließen sie erzittern. Sie blieb stehen und kämpfte gegen die Bilder an, die sie immer in ihren Träumen gequält hatten. Tief atmete sie ein und sog den Geruch von frisch gebackenem Brot und den lieblichen Duft von Blumen tief in sich. So verdrängte sie die schrecklichen Bilder in ihrem Kopf und gelangte wieder in die Wirklichkeit. Kurz schüttelte sie ihren Kopf und schritt dann weiter in Richtung des zweiten Rings, während sie dabei die Menschen um sich herum beobachtete. Kinder rannten lachend an ihr vorbei, Frauen mit fröhlichen Gesichtern und einem Lied auf den Lippen saßen vor ihren Türen und flochten mit anderen gemeinsam an Blumengirlanden. Der Duft von Blumen lag in der Luft und Gweneth vermutete, dass bald die Stadt geschmückt war mit Blumengirlanden und erfüllt mit fröhlichen Gesängen. Ihr Herz schwoll vor Glück an und fing an, sich zusammenzufügen. Die Sonne schien warm vom Himmel, doch bald wurde die Wärme zu einer Hitze, die ihr den Schweiß auf die Stirn treten ließ. Geschwächt von der Reise verschwammen langsam die Bilder vor ihren Augen und Gweneth beschloss, im vierten Ring eine Pause einzulegen. Gweneth bog in eine Seitengasse ab, die im Schatten lag, und sie begrüßte die Kühle der Gasse mit einem kleinen Lächeln, als diese ihr entgegenschlug. Sie lief immer weiter, bis diese in einer hohen Wand endete, welche die äußere Mauer des fünften Rings bildete. In ihr stapelten sich Kisten über Kisten und als Gweneth sich umsah, entdeckte sie eine verborgene Nische, in die sie genau hinein zu passen schien. Langsam zog sie ihren schweren Rucksack ab, kroch in das Versteck, ließ sich an der Wand nieder und nahm den Rucksack in ihre Arme. Gweneth hüllte sich in ihren Mantel und genoss die Kühle des Steins hinter ihrem Rücken und ehe sie sich versah, war sie eingeschlafen.
Stimmen drangen an ihr Ohr und langsam wachte sie aus ihrem tiefen Schlummer auf.
„Meinst du, sie lebt noch?“, ertönte eine kindliche, helle Mädchenstimme und Gweneth wunderte sich im Halbschlaf.
´Wird da gerade über mich gesprochen? ´
Langsam öffnete sie ihre Augen und sah auf zwei kleine Kinder herab, die vor ihr hockten und sich leise unterhielten.
„Noch lebe ich“, sprach sie und hätte fast gelächelt, als die beiden Kinder sich erschrocken umdrehten und sie mit großen Augen ansahen.
Müde rieb sie sich die Augen und wollten sich aus Gewohnheit die Haare hinter ihr Ohr streichen, als sie merkte, dass sie noch immer die Kapuze trug.
„Wieso schlaft Ihr hier draußen?“, fragte der kleine Junge mit kurzen braunen Haaren und meergrauen Augen.
„Habt Ihr kein Geld für ein Gasthaus?“
Verdutzt sah sie ihn an und lächelte dann über die Direktheit, die der Junge besaß.
„Nein, ich habe kein Geld bei mir, da ich es nicht beabsichtigt hatte zu schlafen. Doch die Reise war weit und ermüdend, da kam mir dieser Fleck recht gelegen.“
Die beiden Kleinen nickten verstehend und musterten Gweneth mit offener Neugierde. Schließlich merkte sie, wie ihre Glieder steif waren und sie schälte sich aus ihrer Nische. Die Kinder wichen zurück und beobachteten, wie sich Gweneth streckte, dass ihre Glieder knacksten und ihre Kapuze rutschte so weit zurück, dass man ihr Gesicht erkennen konnte.
„Tragen Elbenprinzessinnen immer eine Rüstung?“, fragte das Mädchen plötzlich und Gweneth hielt inne, sich die Beine auszuschütteln.
„Wie kommst du auf den Gedanken, ich sei eine Elbin?“
„Weil keine Menschenfrau so schön sein kann wie Ihr.“
Gweneth stutzte und lächelte dann breit, was die Kinder ebenso zum Lächeln brachte.
„Ihr seid bestimmt von weit her gekommen, um unseren König bei seiner morgigen Hochzeit zu bejubeln“, meinte der Junge mit leuchtenden Augen und Gweneth nickte, wobei ihr bewusst wurde, dass sie einen ganzen Tag geschlafen hatte.
„Ja, der Königspalast ist wirklich mein Ziel. Jedoch sollte ich aufbrechen, wenn ich noch heute zum König möchte.“
„Dafür ist es aber schon zu spät“, sprach das Mädchen mit gelocktem, schulterlangem Haar und Gweneth hielt inne, sich den Dreck von ihrem Mantel zu klopfen.
„Wieso zu spät?“
„Der König lässt nur von morgens bis mittags eine Audienz gewähren. Danach ist der königliche Palast geschlossen für die Belange der Bürger“, meinte nun der Junge und sah sie aus seinen Augen groß an.
Gweneth wandte ihren Kopf zum Himmel und bemerkte, dass der Himmel dunkler und die Wolken rötlich gefärbt waren von der untergehenden Sonne.
´Habe also zu lange geschlafen, Mist! ´
„Ihr könnt bis zum nächsten Morgen bei uns schlafen, da Ihr doch kein Geld habt, um Euch ein Zimmer zu nehmen.“
Ehe Gweneth etwas erwidern konnte, wurde ihre Hand von dem Mädchen gepackt und mitgezogen. Etwas überrumpelt ging Gweneth mit und als sie einen Blick zurück warf, sah sie, wie der Junge ihren Rucksack schnappte und mit angestrengtem Gesicht ihr hinterher trug. Sie wurde die Gasse entlang gezogen und um die nächste Ecke. Dann standen sie vor einer schmalen Türe, die das Mädchen aufriss und Gweneth hinein zerrte. Sie wurde in das kleine Wohn-Esszimmer hineingezogen, in dem ein kleiner Tisch mit Stühlen und eine schmale Kochzeile standen. Eine Frau mit hochgestecktem, gräulichem Haar drehte sich überrascht zu ihnen um, während das Mädchen ihre Hand los ließ und sie freudig zu ihrer Mutter hüpfte.
„Guck mal, Mama! Wir haben einen Gast mitgebracht und sie ist eine edle Elbendame!“, rief das Mädchen, während es an der roten Schürze seiner Mutter zog, die sich gerade die Hände abtrocknete und Gweneth freundlich anlächelte.
„Verzeiht mir mein Eindringen. Eure Kinder waren so freundlich und haben mich in Euer Haus eingeladen“, meinte Gweneth mit einer kleinen Verbeugung und ihr war es etwas peinlich, einfach so bei jemand völlig fremden im Wohnzimmer zu stehen.
Der Junge kam durch die Türe hindurch, legte ihren Rucksack ab und schloss die Türe mit einem breiten Lächeln.
„Sollte ich Euch Umstände bereiten, so werde ich sogleich gehen und mir eine andere Bleibe für die Nacht suchen. Und um Eure Kinder zu berichtigen, ich bin nur eine Menschenfrau und keine Elbin, geschweige denn eine edle.“
Gweneth schob sich die Kapuze vom Kopf und lächelte der schon etwas in die Jahre gekommenen Frau zu. Diese blieb überrascht stehen und Gweneth bemerkte, wie ihr Blick zu ihren Ohren schnellte, die vollkommen rund waren und ihre Aussage bestätigten.
„Ihr bereitet mir keine Umstände. Es würde mich freuen, wenn Ihr bliebet. Mein Mann muss die ganze Nacht arbeiten und es freut mich, jemandem im Haus zu haben.“
„Ich danke Euch für eure Freundlichkeit.“
Gweneth verbeugte sich vor der Frau leicht.
„Mein Name ist Gweneth und ich bin nach Minas Tirith gekommen, um die Audienz des Königs zu erlangen.“
„Willkommen, Gweneth, mein Name ist Arara. Leider ist es schon zu spät für die Audienz. Jedoch soll morgen, bevor die Hochzeit stattfindet, eine kurze Audienz gewährt werden, die Ihr sicherlich besuchen könnt. Nehmt doch Platz. Ich bereite gerade das Abendessen vor.“
Gweneth dankte ihr und die beiden Kinder, die sich als Aria und Beoruf vorstellten, zogen ihr den Stuhl hervor. Dankend setzte sie sich und beobachtete, wie Arara weiter Karotten schnitt und in einen großen Topf warf.
„Woher kommt Ihr, Herrin?“, fragte die Frau, während Gweneth beobachtete, wie die beiden Kinder sich ebenfalls an den Tisch setzten und sie mit großen, glitzernden Augen ansahen.
„Ich komme von weit aus dem Westen, aus einem Ort, dessen Namen ich Euch nicht verraten kann. Er diente mir als Zufluchtsort, abgeschieden von der Welt und bewacht, so dass kein Ork je von ihm erfahren hätte. Aus dem Grund erreichte mich die Nachricht vom Ende des Krieges erst vor kurzem.“
„Und wie seid Ihr hierher gelangt?“, fragte der kleine Junge neugierig und brachte Gweneth zum Lächeln.
„Ich reiste zuerst alleine mit meinem treuen Pferd und schloss mich dann einer Gruppe Händler an, die ebenfalls auf dem Weg hierher waren. Unglücklicherweise wurde mein Pferd schwer krank und starb unterwegs.“
Die beiden Kinder zogen eine traurige Miene und Gweneth war froh, dass sie ihre Lüge so leichtgläubig glaubten.
„Es tut mir leid um Eurer treues Ross“, meinte nun auch Arara.
Gweneth seufzte und versuchte, traurig zu lächeln, was ihr auch gelang.
„Ich danke Euch für Euer Mitleid. Doch war es schon recht alt und seine Zeit gekommen.“
Sie sah gespielt bestürzt auf die Tischplatte und einen kurzen Moment schwiegen alle. Eine Frage spukte Gweneth schon die ganze Zeit im Kopf herum und diese konnte sie nun nicht mehr unterdrücken.
„Könnt Ihr mir berichten, wie die Schlacht um diese Stadt ausging und was alles weiter geschah?“
Arara drehte sich halb zu ihr um und runzelte die Stirn.
„Habt Ihr davon nichts in der Nachricht erfahren?“
„Nein, sie berichtete nur, dass der dunkle Herrscher gestürzt wurde und Menschen des Westens gewonnen haben.“
Arara nickte, rührte im Kochtopf und fing an zu erzählen. Sie erzählte von dem Angriff der Orks, den Gweneth jedoch schon kannte, aber sie unterbrach Arara nicht. Arara erzählte dann von den Reitern Rohans, den Mumakil und von der Geisterarmee, die ihr jetziger König zu Hilfe gerufen hatte und mit ihr die Schlacht gewonnen werden konnte. Des Weiteren erzählten sie von der Schlacht vor dem Schwarzen Tor und der Vernichtung des Ringes und somit Saurons.
„Es gibt noch einige Orks, aber die meisten haben sich in tiefen, dunklen Höhlen oder Wäldern versteckt. Die Soldaten jagen sie und sichern das Land immer mehr“, beendete die Frau ihre Erzählungen.
„Und was ist mit den Gefährten? Gab es bei ihnen auch Verluste?“, fragte Gweneth eilig und Arara sah sie mit einem kleinen Lächeln an.
„Die Gefährten gehören zu den Helden Gondors und sie alle haben überlebt.“
Araras Worte vibrierten in ihrer Seele und ließen ihr Herz sich zu einem Ganzen zusammenfügen.
´Sie leben! Sie haben alle überlebt!´
Eigentlich wollte sie sogleich nach Éomer fragen, doch die Furcht war zu groß, dass Arara ihr eine schlechte Nachricht überbringen würde. Falls sie von seinem Tod erfahren sollte, so sollte es von einem der Gefährten sein.
„Kanntet Ihr sie?“, fragte Arara, während Gweneth ihr glücklich schlagendes Herz und das Lächeln auf ihrem Gesicht unterdrücken musste.
„Ja, sie waren mir eine Zeit lang gute Freunde“, gab Gweneth zu und konnte die kleinen Tränen in ihren Augenwinkeln nicht unterdrücken.
„Warum weinst du denn?“, fragte das kleine Mädchen mit besorgten, meergrauen Augen und brachte Gweneth zum Lächeln, während sie ihre Tränen vom Gesicht wischte.
„Ich weine, weil ich mich so unglaublich freue!“
Verständnislos sahen die beiden Kinder sie an, während Gweneth weitere Freudentränen vergoss. Arara gab ihr schließlich ein schlichtes Taschentuch, das Gweneth dankbar annahm, und stellte dann den Gemüseeintopf auf den Tisch. Sie alle begannen mit dem Essen, bis Gweneth beinahe platzte, aber immer noch genügend für den nächsten Tag da war. Sie unterhielten sich noch eine Weile über den Krieg und so ging der Tag langsam zur Neige. Nach einigem Hin und Her nahm sie schließlich das Angebot an, in dem großen Bett der Kinder zu schlafen, die dann bei ihrer Mutter im Ehebett schlafen würden. So legte sich Gweneth in ihrer Hose und Wams in das Strohbett mit dünnen Leinenlaken und fiel in einen traumlosen, tiefen Schlaf.